Die Menschlichkeit gehört zum Menschsein wie der Schatten zum Licht. Das Unmenschliche hat gleichfalls ihren Bestand, allerdings außerhalb des Menschlichen, als seine konturliche Abgrenzung, und hat aufgrund seiner Grausamkeit und Sinnlosigkeit niemals die geschichtliche Prüfung bestanden.
3 Schlachtrufe, die im 19. Jahrhundert aus dem Inneren der deutschen Herde ertönten - Umwertung aller Werte, Wille zur Macht, und Jenseits von Gut und Böse, führten die gesammte Menschheit in die Irre und in die Steinzeit zurück. Das Unmenschliche füllte das nachfolgende Jahrhundert mit barbarischen Exzessen aus, die allesamt nur die Folgeerscheinungen germanischer Verführung und Verirrung waren.
Im 20. Jahrhundert hörte die Menschlichkeit weitgehend auf, und der Mensch ist fast ausgestorben. Ob der Mensch wiedergeboren wird und im 21. Jahrhundert fortbesteht, ist die Frage, worauf es keine eindeutige Antwort gibt. „Die zweite Ehe ist der Triumph der Hoffnung über die Erfahrung“, bemerkte Samuel Johnson. Ihm widerspricht Schiller: „Wer nicht wagt, der darf auch nicht hoffen.“ „Die Menschen glauben fest an das, was sie wünschen“, ergänzte Julius Cäsar. Lasst uns an unsere Wünsche glauben - dann gehen sie vielleicht in Erfüllung !
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