Pädophilie


Pädophilie ist ein sozial und emotional positiv besetzter Begriff, womit die immanente Qualität jedes Bestrebens und Tuns zum Wohle des Kindes bezeichnet wird. Irrtümlich verwechselt man Pädophilie oft genüg mit pädosexuellem Mißbrauch, wobei diese Unart der „Kindesliebe“ ein egozentrisches Verlangen nach der Triebbefriedigung des Täters darstellt, die Folgeerscheinung seiner Sinnesverwirrung, Willensschwäche oder Oligophrenie ist, und nichts mit der Hingabe des Liebenden zu tun hat. Gleichfalls kann auch die Mutterliebe für das Wohl des Kindes blind sein, wenn sie nicht imstande ist, zwischen kindeseigenen Interessen und Bedürfnissen, einerseits, und egozentrischen Interessen und eigenen projektiven Wünschen, andererseits, zu unterscheiden. Insbesondere findet eine solche Verwechslung und Verirrung in kinderreichen Familien statt, in denen sich die saumäßige Gebärhysterie der Eltern über das Wohl der Kinder durchsetzt. In solchen Familien sind Kinder gnadenloser Konkurenzkampf um die elterliche Fürsorge ausgesetzt, wodurch sie häufig traumatisiert und psychisch deformiert werden, und ihre psychogenetische Entwicklung oft in die pathologische Bahn gelenkt wird. 

Auch die öffentliche Fürsorge hat oft genüg bewiesen mit ihren abwegigen Vorstellungen über das Kindeswohl und mit mißverstandener Pädophilie, wie der Mißbrauch und die Mißhandlung der Kinder unter dem Vorwand öffentlicher Interesse immer wieder betrieben wird: Angefangen mit den Fällen des Hospitalismus und der Vernachlässigung, über die Kinderarbeit, bis zur Indoktrination der Kinder durch die Bildungswesen.

Menschliches, Allzumenschliches...


Die Menschlichkeit gehört zum Menschsein wie der Schatten zum Licht. Das Unmenschliche hat gleichfalls ihren Bestand, allerdings außerhalb des Menschlichen, als seine konturliche Abgrenzung, und hat aufgrund seiner Grausamkeit und Sinnlosigkeit niemals die geschichtliche Prüfung bestanden.

3 Schlachtrufe, die im 19. Jahrhundert aus dem Inneren der deutschen Herde ertönten - Umwertung aller Werte, Wille zur Macht, und Jenseits von Gut und Böse, führten die gesammte Menschheit in die Irre und in die Steinzeit zurück. Das Unmenschliche füllte das nachfolgende Jahrhundert mit barbarischen Exzessen aus, die allesamt nur die Folgeerscheinungen germanischer Verführung und Verirrung waren. 

Im 20. Jahrhundert hörte die Menschlichkeit weitgehend auf, und der Mensch ist fast ausgestorben. Ob der Mensch wiedergeboren wird und im 21. Jahrhundert fortbesteht, ist die Frage, worauf es keine eindeutige Antwort gibt. „Die zweite Ehe ist der Triumph der Hoffnung über die Erfahrung“, bemerkte Samuel Johnson. Ihm widerspricht Schiller: „Wer nicht wagt, der darf auch nicht hoffen.“ „Die Menschen glauben fest an das, was sie wünschen“, ergänzte Julius Cäsar. Lasst uns an unsere Wünsche glauben - dann gehen sie vielleicht in Erfüllung !